Papierlos glücklich

Hallo meine Lieben! Wo sind nur diese Semesterferien geblieben? Nächste Woche soll es schon wieder losgehen. Bei einigen hat es sogar schon angefangen. Pünktlich zum Semesterstart habe ich eine klasse App Empfehlung für euch, die den Unialltag erleichtert und das in mehrfacher Hinsicht...

Liegt es an meinem Umfeld oder werden alle zunehmend umweltbewusster? Im Supermarkt wird nichts mehr mit einer Plastikverpackung gekauft und PET Flaschen sind sowieso der Teufel, alles um weniger Abfall zu produzieren. Trotzdem sitzen die meisten in den Vorlesungen und Seminaren mit ihren Collegeblöcken und Kullis oder mit Ausdrucken der hochgeladenen Vorlesungsfolien. Ihr merkt worauf ich hinaus möchte: Papier. Aber wie im Unialltag darauf verzichten, wenn man doch immer wieder etwas notieren muss oder zumindest das Hochgeladene beieinander behalten möchte? 

Den Laptop mit in die Uni zu nehmen war für mich keine Option. Auch wenn die Teile nicht mehr unendlich dick und schwer sind, werden sie auf Dauer in der Tasche schon unangenehm schwer, ganz abgesehen von der Angst, dass ihnen unterwegs etwas passiert. Angenommen wir sind alle körperlich so fit, dass uns das Gewicht auf Dauer nichts ausmacht, stellt sich aber immer noch die Frage: Wo notieren wir etwas? Stichpunkte bei World? Anmerkungen in PDF- bzw. PPP-Dateien? Alles irgendwie sehr umständlich um es mal eben in einer Vorlesung zu machen. Auch wenn ich und viele andere wahrscheinlich auch sehr schnell tippen, ist es doch etwas anderes als handschriftlich etwas festzuhalten. Kennt ihr das Sprichwort von der Hand in den Kopf? Geht es nur mir so oder trifft das aufs Tippen einfach nicht zu?

Also Leute, lasst den Laptop für das alltägliche Unileben Zuhause! Dann also doch besser Papier? Glücklicherweise ist das technische Zeitalter so weit, dass wir nicht nur auf Laptops zurückgreifen müssen sondern auch andere Möglichkeiten haben. Seitdem ich mein  

iPad habe sind wir zwei unzertrennlich. Und auch eben jenes nutze ich in der Uni für meine Mitschriften. Das absolute Highlight ist die App GoodNotes. Denn genau hier kann man das tun, was der Laptop umständlich nur zulässt, nämlich PDF- bzw. PPP-Dateien, Bilder oder sogar Fotos einfügen und direkt auf der Datei schreiben oder Text markieren. Das alles bündelt ihr in einzelnen Notizheften, die sich in verschiedenen Kategorien abspeichern lassen. Außerdem erkennt GoodNotes euch Handschrift und kann diese in getippten Text umwandeln (wenn die Handschrift denn ordentlich ist) oder sogar in euren Notizen nach einem Stichwort suchen. 


Es gibt aber viele verschiedene Alternativen. Wichtig ist, dass ihr mit dem Stift gut arbeiten könnt. 

Keine Sorge, wenn eure Handschrift am Anfang nicht so schön aussieht. Das ist eine reine Übungssache. Meine sah am Anfang auch aus als würde ich gerade erst Schreiben lernen. Ihr könnt es euch erleichtern, indem ihr zum Schreiben ein kleines Fenster im unteren Bereich öffnet, auf dem ihr dann schreibt (siehe Bild links). Das Fenster erkennt automatisch, wenn es Weiterrutschen muss und macht sogar einen Übergang in die nächste Zeile, wenn nötig. 

Entscheidend ist aber auch der Stift, den ihr benutzt. Habt ihr ein iPad Pro oder überlegt es anzuschaffen empfehle ich dringend den Apple Pencil. Der ist nicht nur zu Schreiben klasse, sondern auch für viele andere Apps. Für alle anderen iPads: Finger weg von dem Apple Pencil! Der funktioniert leider nur auf dem Pro. Aber der Rest muss auch nicht verzagen. Ich empfehle die Stifte mit einem kleinen Plättchen vorne. Hier müsst ihr weder einen Akku laden noch Batterien wechseln und könnt jederzeit mit toller Präzision ohne Verzögerung loslegen. Ich zeige euch einmal meinen:


Das tolle ist, man hat jeden Tag alle Unterlagen für alle Seminare und Vorlesungen dabei und es wiegt nicht mehr als ein Tablet. Außerdem stellt man sich Zuhause nicht die Schränke mit Ordnern aus alten Semestern voll, die über die Jahre einstauben, sondern legt alles staublos elektronisch ab. Sollte etwas doch zu Papier kommen oder anderweitig weitergeleitet werden, verwandelt GoodNotes eure Notizen auch in PDF oder Bild Dateien und verschickt diese via Mail, Dropbox, Nachricht ect. 

Wenn ich mir überlege, wie viel Geld ich für Druckerpatronen und Papier in den ersten Semestern ausgegeben habe, dann sind die 8€ einmalig, die diese App kostet gut investiert. Natürlich muss man auch die Kosten für das Pad und den Stift berücksichtigen. Diese sind der nicht nur für Mitschriften praktisch und auf jeden Fall zumindest eine Überlegung wert! 

Einen großen Nachteil hat die App allerdings: sie ist nur für Apple kompatibel. Der Android Welt da draußen empfehle ich für handschriftliche Notizen Evernote. Hier kann man seine Notizhefte ebenfalls schön sortieren und Bilder in seine Notizen einfügen, allerdings leider keine PDFs oder PPPs. Dafür kann man aber handschriftlich arbeiten. Ein weiterer Vorteil von Evernote: Es ist für Studenten kostenlos und man kann direkt auf dem Laptop Zuhause auf das vom Tablet geschriebene zugreifen. 



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