Wie versprochen #53, 2016

Mittlerweile führen der praktische Teil meiner Bachelor Arbeit und ich eine Hassliebe. Es ist auf der einen Seite unglaublich frustrierend zu sehen, wie bescheuert man auf Bildern aussehen kann und wie schlecht manche Ergebnisse sein können. Es ist auch schon vorgekommen, dass ich nach drei Shoots an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten überhaupt kein brauchbares Bild geschossen habe und das Bild schließlich aufgegeben habe. Umso schöner ist dann aber das Gefühl nachdem man ein solches Ergebnis wie #53 im Kasten hat. Trotzdem freue ich mich fast schon auf den theoretischen Teil und das Ende der Fotos, da es doch ein ganz schön großer Aufwand ist und ich immer von Fotografen abhängig bin.

Aber nun zum eigentlichen Bild. Mein #53 zählt zu meinen Lieblingsbildern. Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass das Ergebnis so gut wird. Vor den Porträt Aufnahmen hatte ich großen Respekt, da man - wie ich fälschlicherweise dachte - Abweichungen schneller erkennen würde als auf Ganzkörperaufnahmen. Dass das Gegenteil der Fall ist habe ich glaube ich schon mehrfach erwähnt.

Entstanden ist das Bild in einem Moment der Langeweile als ich bei meinen Cousinen im Ausland zu Besuch war. Wir schauten die Bilder durch und überlegten, welches spontan geschossen werden könne. Die hellblaue Zimmerwand und die Stehlampe standen fast

schon bereit, daher war klar für welches Bild wir uns entscheiden würden. Eine meiner Cousinen zauberte eine hochgeschlossene weiße Bluse aus dem Kleiderschrank und die Entscheidung stand fest. Nun musste ich nur noch meine damals noch langen Haare so hochstecken, dass es aussah als hätte ich eine kurze Lockenfrisur. Das war gar nicht mal so leicht. Zunächst habe ich sie so sehr toupiert, dass sie in einem rechten Winkel von meinem Kopf ab standen. Ich sah wirklich aus wie Frankensteins Frau. Danach habe ich sie mit 200 Klämmerchen in die richtige Position gelegt, um sie schließlich mit Unmengen an Haarspray in dieser Position zu halten. Diesmal übertreibe ich wirklich nicht. als ich nach dem Shoot die bobby pins aus meinen Haaren holte hielt die Frisur immer als wäre nichts geschehen - fast schon gruselig. Nun musste ich mir nur noch die Augen schwarz umranden und die Lippen dunkelrot malen. Der Look war fertig!

Caros #53

 

Nun musste nur noch das Bild geschossen werden. Da meine Cousinen allerdings nicht so geübt sind im Fotografieren wie meine eigentliche Fotografin Natalie, stellte ich Stativ und Kamera ein während Natalia, eine meiner Cousinen meine Position im Bild einnahm, sodass die Mädels nur noch den Auslöser betätigen mussten. Ein kleiner Einblick in diese Situation ist links zu sehen.

Nach 161 geschossenen Fotos hatte ich mehr als ein gutes Foto und hatte sogar die Qual der Wahl das beste herauszusuchen. Entschieden habe ich mich nun für dieses und bin voll auf begeistert. Danke Mädels für die tolle Zusammenarbeit und den schönen Aufenthalt.



Infos zu den Künstlern gibt's wie immer hier.

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