#37, 2016

Guten Abend meine Lieben. Ich hoffe ihr hattet ein schönes Wochenende und nach diesem regnerischen Montag hoffentlich auch einen guten Start in die Woche. Bei mir ist das eher so gemischt ausgefallen. Mit Schrecken habe ich einen Blick in den Kalender geworfen und musste feststellen wie wenig Zeit mir bis zur Abgabe der Bachelor Arbeit bleibt. Ich kann euch vergewissern, dass es gar nicht mal so viel ist, genau wie die Anzahl meiner geschriebenen Seiten. Da hat mich wohl ein klassischer Anfall von studentischer Aufschieberitis befallen, obwohl das eigentlich gar nicht meine Art ist. Also mussten die Ärmel hochgekrempelt werden und ran an den Speck. Die nötige Lektüre ist nun bestellt, trotzdem muss ich 2-3 Tage darauf warten. Da ich jetzt aber schon ziemlich Hummeln im Hintern habe und nicht untätig rum sitzen kann, kommt dieser Beitrag, um mich zu beschäftigen und zumindest hier die Arbeit nach zuhalten.

#37 habe ich zunächst gar nicht in Erwägung gezogen zu machen, da mir schlicht und einfach der Kamin für das Bild fehlte. Als dann aber feststand, dass ich zu meiner Familie fahren würde, wurde es in den Rahmen des Möglichen aufgenommen, da bei meinen Cousinen im Haus ein offener Kamin steht. Wie sich später gezeigt hat, stimmen die Proportionen des Kamins allerdings nicht mit denen aus den Bildern von Cindy Sherman und Aneta Grzeszykowska ein. Schaut man sich beide Bilder genauer an, so hat Aneta es im Vergleich zu anderen Bildern ihrer Bilder etwas freier reinszeniert, daher habe ich mir diese Freiheit auch herausgenommen.

Der Look war kein großes Problem. Die meisten Sachen bekam ich von meinen Cousinen. Dazu gehören der schwarze weite Basic Pullover, die braunen Boots und die weißen Socken. Die Zigarette habe ich noch von den letzten Zigarettenshootings aufbewahrt. Lediglich die Hose musste ich mir kaufen. Hier habe ich mich für eine Anzughose von H&M entschieden (Foto rechts). Ihr merkt, ich kaufe gerne bei H&M ein... Das Make Up stellte auch keine große Herausforderung dar: blauer Lidschatten und etwas Lippenstift komplettierten den Look mit der hochgesteckten Bobfrisur.

Obwohl die Körperhaltung der Protagonistin im Bild eine einfache ist, war sie für mich nicht so leicht umzusetzen. Wie schon gesagt, die Proportionen des Kamins passten nicht so ganz zu denen der Vorgängerbilder. So bin ich entweder wirklich deutlich größer als Cindy und Aneta oder aber ihre Kamine waren deutlich höher, sodass sie ihren rechten Arm auf Schulterhöhe abstützen

konnten. Seht selbst:

Auch der restliche Raum passte nicht so 100%ig in das Stimmungsbild der Vorgänger, da er zu hell ist und mit den gelben Wänden auch etwas zu fröhlich. Ich hoffe es ist mir durch das Abdunkeln meines Bildes gelungen, die Stimmung ein wenig zu drücken und der der beiden anderen Bilder anzupassen. Was meint ihr?

Oft ist man selbst ja sein schärfster Kritiker und nicht selten habe ich im Rahmen dieses Projekts die Erfahrung gemacht, dass Bilder, die ich persönlich als nicht so gelungen einstufe der Instagram Welt allerdings sehr gefällt - und leider auch andersherum. Daher habe ich bei diesem Bild lange gehadert, ob ich es mit in die Reihe aufnehmen soll oder es mangels Kamin hier in Köln aufgeben soll. Die Entscheidung seht ihr hier rechts. #37 wird als vierzehntes Bild in meine Serie aufgenommen und komplettiert damit fast den Umfang des Projektes.



Eine kurze Info zu den Künstlerinnen Cindy Sherman und Aneta Grzeszykowska findest du hier.

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