2012 Merida

Hallo meine Lieben! Heute geht es um den Wildfang Merida. Ich muss ganz ehrlich gestehen, ich habe den Film erst für diese Serie gesehen, da ich bei meinen Recherchen festgestellt haben, dass sie zu den Prinzessinnen zählt. Wusste ich vorher nicht. Man mag es mir aber vielleicht verzeihen, da Merida erst ein Jahr nach ihrem Erscheinen in die Reihen der Prinzessinnen aufgenommen wurde. 

2012 erschienen, gehört sie zunächst nur am Rande zu den wirklichen Disney Prinzessinnen. "Merida" ist eine Disney Pixar Produktion. Der Film ist der erste aus dem Hause Pixar, der eine weibliche Hauptfigur hat und auf einem Märchen beruhen soll. Allerdings gibt es keine konkrete Märchenvorlage. Die Produzentin des Filmes Brenda Chapman beschreibt den Film als ein Märchen in der Tradition von Hans Christian Andersen und den Brüdern Grimm. Der Film sollte von der Thematik tiefgründiger sein als die vorangegangenen Pixar Filme. Wahrscheinlich ist er das auch. Es geht in diesem Film nicht um ein Mädchen in Not, eine Liebesgeschichte oder um die Erfüllung eines Traumes, wie bei Tiana oder Rapunzel bspw., sondern um Selbstbestimmtheit und die Mutter-Tochter Beziehung im Film.

Zunächst dachte ich, Merida würde sich ähnlich wie Mulan verhalten. Beide sind Kriegerinnen. Damit lag ich falsch. Während Mulan eine Frau ist, die einen Mann spielt, würde Merida sich gerne die ganze Zeit wie ein Mann verhalten. Vor allem am Anfang des Filmes ist auffällig, dass sie wie ein Mann geht und sich generell wie einer benimmt. Ganz zum Missfallen ihrer Mutter. Im Laufe des Filmes macht sie eine Entwicklung durch, bleibt sich selbst dabei allerdings treu, daher war es schwierig wirklich weibliche Prinzessinnen Gesten bei ihr zu finden.  

Nichtsdestotrotz fällt sie nicht ganz aus dem Muster. Die zu Fäusten zusammengelegten Hände, die wir von Rapunzel kennen, hat Merida auch drauf. 

Ebenso wie die zusammengelegten Hände. Bei Merida zeigen sie allerdings, wie unsicher sie im Auftreten als eine Lady ist. Die Geste ist nicht so formvollendet, wie bei anderen Prinzessinnen. 


Fun Fact

Wusstet ihr, als Vorlage für das Schloss, in dem Merida lebt, das schottische Dunnottar Castle bei Stonehaven genommen wurde?

DunnottarCastle2004

Bildquelle: German Wikipedia, uploaded there by user G. Piezinger on 2005-05-26


Das einzig wirklich ladylike Verhalten, dass Merida von Anfang an beherzigt, ist beim Kichern eine Hand vor den Mund zu nehmen.


Bei der Vielzahl an unzähmbaren roten Locken, darf der obligatorische Griff in die Haare nicht fehlen. In dem Film-Still, das ich von dieser Situation aufgenommen habe, war ich überrascht, wie sexy sie auf dem Bild aussieht. Es ist in der Szene, in der sie ihrer Mutter, die in einen Bären verwandelt wurde, beibringt zu Fischen. Sie wird nass, hockt im Wasser und streift sich die Haare mit beiden Händen nach hinten. Ich musste direkt an ein Bikini-Model denken...

Alles in allem fällt Merida sehr aus dem Raster. Ihr Happy End sieht so aus, dass sie keinen Mann am Ende bekommt oder dies auch nur angedeutet wird. Eine vollkommene Neuheit für einen Prinzessinnen Film. Aber das sollte in Zukunft auch so bleiben, wie wir bei Anna und Elsa aus "Die Eiskönigin"/ "Frozen" morgen sehen werden...


Oh, euch ist aufgefallen, dass ich nichts zu anderen Künstlern geschrieben habe? Nun, das liegt daran, dass sich kein Künstler mit Merida auseinander gesetzt hat - zumindest konnte ich keinen finden. Ich denke zum einen ist sie wirklich zu neu als Prinzessin und fällt zu sehr aus dem Muster. Außerdem war der Film nicht so ein großer Erfolg wie bspw. Rapunzel davor bzw. "Frozen" danach. Sie ist wohl einfach zu unbekannt geblieben. 


Die Infos zu dem Film habe ich von Wikipedia.

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