Together in one room

Hallo meine Lieben, da habe ich euch ein baldiges neues Projekt versprochen und nun doch etwas länger auf mich warten lassen. Aber hier ist es nun endlich:

Im Rahmen eines Uni Seminars habe ich mich mit der Rezeption also der Betrachtung von Kunst mit dem dritten Auge - der Kamera beschäftigt. Spätestens seit dem Smartphone-Zeitalter hat jeder so gut wie immer eine Kamera in der Hosentasche und sie wird dementsprechend vielfältig eingesetzt: Hier eben ein Foto vom Mittagessen, ein Selfie mit den Freunden, die Infos eben abfotografiert und weiter verschickt... Auch im Museum? Klar auch im Museum! Längst haben sich #artselfie und #museumselfie auf Instagram verselbstständigt. Mein persönliches Lieblingsprojekt ist Museum of Selfies, hier sieht es so aus als würden die Protagonisten der Kunstwerke ein Selfie machen. Witzig!

Aber warum genau macht man Fotos im Museum? Nimmt man die Kunst überhaupt noch wahr, wenn die Betrachtung nur durch den Bildschirm des Smartphones erfolgt? Auf all diese Fragen gibt es individuell unterschiedliche Antworten. Schreibt mir doch mal eure! Für mich hält eine Fotografie einen Moment fest, so auch bei der Fotografie eines Kunstwerks. Dieser Moment besteht allerdings aus mehr als nur dem abfotografierten Werk. Kunstrezeption verlangt dreierlei: ein Kunstwerk, einen Betrachter/ Rezipienten und den Raum, in die Betrachtung erfolgt.

Während ich in der Ludwig Galerie im Schloss Oberhausen fotografierte, fiel mir auf, dass durch Spiegelungen auf dem Glas der gerahmten Fotografien von Sam Shaw sich eben diese drei Komponenten vereinen. 

Kunstwerk

Rezipient

Zugegeben, hier habe ich beim Zeichnen im Nachhinein etwas getrixt. 

Raum


Das Kunstwerk, der Betrachter und der Raum bilden eine neue Einzeit. Auch der Fotograf Thomas Struth spielt mit dieser Beziehung. In seinen Fotografien werden die Betrachter im Museum eins mit dem Kunstwerk und erweitern oder vervollständigen es. Schaut es euch mal an:

 

Ganz nach der Manier von Konrad Klapheck habe ich mich beim Zeichnen auf die Kontrulinien beschränkt. Hier mal eine witzige Zeichnung von ihm:

Aus der Zweidimensionalität der dreifarbigen Konturzeichnung entstehen drei Schichten, die eine Dreidimensionalität erkennen lassen.

Wie findet ihr mein neues Projekt? Schreibt mir eure Meinung gerne im Kommentarfeld. Ich freue mich drauf!

 

Die komplette Serie findet ihr unter meinen Arbeiten.

 

 



Eine kurze Info zu Sam Shaw, Thomas Struth und Konrad Klapheck findest du wie immer unter Künstler.

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